Raeumliche Reiz-Reaktions-Kompatibilitaet

Projektleitung und Mitarbeiter

Heister, G. (Dr. rer. soc.), Schroeder-Heister, P. (Prof. Dr. phil., WSI f. Inform.), gemeinsam mit: Ehrenstein, W. H. (Dr. rer. nat., Inst. f. Arbeitsphysiol., Univ. Dortmund)

Forschungsbericht : 1990-1992

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Mit der rechten Hand reagiert man schneller auf Reize im rechten visuellen Feld als auf Reize im linken Feld, mit der linken Hand umgekehrt. In einer Reihe von Experimenten wurde gezeigt, dass dieser Kompatibilitaetseffekt nicht einfach durch die neuronale Verdrahtung (bzw. zerebrale Lateralisierung) oder durch eine Art Orientierungsreaktion erklaerbar ist, da er nicht nur fuer die reagierenden Haende, sondern auch zwischen einzelnen Fingern einer Hand auftritt. Versuchspersonen reagierten bei Zwei-Finger-Wahl-Aufgaben schneller mit dem raeumlich kompatiblen als mit dem inkompatiblen Finger. In weiteren Experimentserien wurde untersucht, unter welchen Bedingungen der Effekt variiert. Ferner wurde ein Modell fuer seine kognitiven Grundlagen vorgeschlagen, das derzeit weiterentwickelt wird. Die Ergebnisse erhellen nicht nur elementare Grundlagen kognitiver Prozesse, sondern sind auch relevant fuer andersartige Experimente mit lateralen Reizen und Reaktionen wie auch fuer den Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion.

Mittelgeber

Drittmittelfinanzierung: DFG; Fritz Thyssen-Stiftung.

Publikationen

Heister, G., Schroeder-Heister, P., Ehrenstein, W. H.: Spatial coding and spatio-anatomical mapping: evidence for a hierarchical model of spatial stimulus-response compatibility. - In: Stimulus-Response Compatibility: An Integrated Perspective (Proctor, R. W., Reeve, T. G., eds.), pp. 117-143. - North-Holland, Amsterdam

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 15.09.96
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